2017 feiert die Welt den 110. Geburtstag von Astrid Lindgren, der wohl beliebtesten Kinder- und Jugendbuchautorin weltweit, und gedenkt ihres 15. Todestages.
Karl Löwe ist neun Jahre alt, er wird von allen nur ‚Krümel’ genannt. Krümel ist sehr krank, und durch einen Zufall erfährt er, was alle anderen längst wissen: Dass er bald sterben muss. Als er seinem großen Bruder Jonathan davon erzählt, versucht der, ihn irgendwie zu trösten. Der Tod sei nicht so schlimm, denn wenn man gestorben ist, komme man in das Land Nangijala. Jeden Abend erzählt Jonathan seinem kleinen Bruder vom Land Nangijala - dem Land der Sagen und der Märchen, und sie malen sich gemeinsam aus, wie es sein wird, dort zu leben. Immer tiefer tauchen die beiden Jungen in ihre Phantasiewelt ein, und die Grenzen zwischen ihren Träumen und der Realität verschwimmen zusehends
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Astrid Lindgren hat diese Grenzen in ihrer Erzählung sicher bewußt unscharf gehalten. Das Ziel des Kreativteams des JTB ist es, diese Mehrdeutigkeit auf die Bühne zu übertragen. In dem Haus, in dem die beiden wohnen, bricht ein Feuer aus, Jonathan rettet seinen kleinen Bruder vor den Flammen, in dem er mit ihm aus dem Fenster springt und dabei selbst stirbt. Kurze Zeit später treffen sie sich in Nangijala wieder.
Dort ist es genau so wie Jonathan gesagt hat: Wie im Paradies. Alle Menschen leben friedlich zusammen. Doch Krümel merkt schnell, dass seltsame Dinge vor sich gehen, und lange kann Jonathan es nicht vor ihm verheimlichen: Der Frieden im Kirschtal ist bedroht. Im benachbarten Heckenrosental herrscht der grausame Tyrann Tengil, der dort alle Menschen versklavt hat und der jetzt auch das Kirschtal beherrschen will. Dabei helfen ihm seine gnadenlosen Soldaten und etwas, das schrecklicher ist als alles, was man sich in seinen furchtbarsten Phantasien ausmalen kann: Katla. Jonathan beschließt, mit den Bewohnern des Kirschtales gegen Tengil zu kämpfen…
Konstanze Kappenstein hat die Geschichte für Zuschauer ab 7 Jahren inszeniert.