Löcher - Das Geheimnis von Green Lake
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
Dauer: ca. 120 Min / mit Pause
Besetzung
- Inszenierung: Moritz Seibert
- Musik: Serge Weber
- Kostüm: Brigitte Winter
- Ausstattung: Katharina Savvides
- Stanley Yelnats, Elya Yelnats: Oscar Kafsack, Gustavo Maia Jochim
- Zero (Hector): Ilkay Pfaff, Lamine Timera
- X-Ray (Rex): Frederik Krischer, Ruben Marvel Linke
- Deo (Theodore): Karl Junker, Yannic Currlin
- Magnet (José): Bela Thiele, Alexander Stümpel
- Zig-Zag (Ricky): Tristan Witzel, Jari Suppert
- Torpedo (Alan), Sam: Lewin Mayer-Tasch, Gérôme Blum
- Derrick: Till Voges, David Tereschin
- Pole, Der junge Trout Walker: Ben Ossowski, Max Felchner
- Myra Menke, Die junge Kate Barlow: Tamina Friedrich, Eileen Rode
- Der Boss, Stanley Mutter, Die alte Kate Barlow: Andrea Brunetti
- Mr. Sir, Myras Vater, Der alte Trout Walker, Richter, Polizist:
- Mr. Pendanski, Igor Barkow, Sheriff, Stanleys Vater: Jan Herrmann
- Madame Zeroni, Anwältin: Giselheid Hönsch
Mit dem Roman ‚Löcher – Das Geheimnis von Green Lake‘ ist dem amerikanischen Autor Louis Sachar ein Meisterwerk gelungen, das von der Presse mit Lob überhäuft und bald zum internationalen Bestseller wurde. Mit viel Witz und skurrilem Humor erzählt er die ebenso spannende wie berührende ‚Coming-of-Age‘-Geschichte des 14jährigen Außenseiters und Pechvogels Stanley Yelnats, der in einem Straflager in der texanischen Wüste einem uralten Familiengeheimnis auf die Spur kommt.
Stanley hatte es ohnehin nie leicht im Leben: Auf seiner Familie lastet ein jahrhundertealter Fluch. Jedenfalls behaupten das sein Vater und sein Großvater. In der viel zu engen Wohnung der Familie tüfteln sie an einem Wundermittel gegen Fußgeruch - wegen des Fluches allerdings ohne jeden Erfolg. Eines Tages wird Stanley buchstäblich aus heiterem Himmel von einem Paar ziemlich übel riechender Turnschuhe am Kopf getroffen. Er versteht das als ein Zeichen und nimmt die Schuhe mit nach Hause, um sie seinem Vater für weitere Experimente zur Verfügung zu stellen.
Doch schon bald steht die Polizei bei den Yelnats vor der Tür: Die Turnschuhe gehörten einem berühmten Basketballstar, der sie für eine Tombola gestiftet hat, und Stanley wird als Dieb verhaftet. Auch der Richter will ihm nicht glauben, dass die Schuhe ihm vom Himmel herab zugefallen sind, und verurteilt ihn zu 18 Monaten Aufenthalt in dem Erziehungslager ‚Camp Green Lake‘. Das klingt immerhin ganz nett, versuchen seine Eltern ihren Sohn zu trösten, wie eines dieser Ferienlager, die er nie besuchen durfte, weil ihnen das Geld dazu fehlte.
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Doch als er in dem Camp ankommt, beginnt auch Stanley an einen Fluch zu glauben: Der ‚Green Lake‘ ist schon vor vielen Jahren ausgetrocknet, es gibt dort weder Grün noch einen See, das Lager befindet sich inmitten einer trostlosen Wüste. Bei fast unerträglichen Temperaturen müssen die Jungen, die hier zur Besserung eingesperrt sind, jeden Tag ein Loch in den harten, staubigen Boden graben. Angeblich soll das dazu beitragen, ihren Charakter zu bessern.
Die Leiterin des Lagers führt ein strenges Regiment, lässt sich von allen nur mit ‚Boss‘ ansprechen, und wer ihr nicht gehorcht, muss zur Strafe noch mehr Löcher buddeln. Auch unter den Jungen ist der Umgangston rau. Doch nach und nach findet Stanley Freunde unter ihnen. Und bald durchschaut er, dass es einen ganz anderen Grund gibt, aus dem ‚der Boss‘ sie die Löcher graben lässt. Zusammen mit ‚Zero‘, einem der anderen Jungen, gelingt ihm die Flucht aus dem Lager – in die Wüste, und damit in den sicheren Tod. Doch dann kommen die beiden Jungen dem Geheimnis von Green Lake auf die Spur… "
„Löcher ist ein tolles Buch - eine Mischung aus schräger Familiengeschichte und spannendem Abenteuer, aus Krimi und Märchen", meldete der Südwestfunk bei der Erstveröffentlichung des Romans in Deutschland, und war sich in seiner Begeisterung einig mit praktisch allen wichtigen Medien. Der Roman verhalf seinem Autor zu vielen Preisen und international zum Durchbruch.
Louis Sachar (geb. 1954) hatte zunächst Wirtschaftswissenschaften und Jura studiert, hat aber schon mit 22 Jahren sein erstes Kinderbuch geschrieben. Nach dem Studium arbeitete er zunächst als Rechtsanwalt, allerdings nur in Teilzeit, um parallel weiter als Schriftsteller arbeiten zu können.
Bis heute ist ‚Löcher‘ regelmäßig auf den Jugendbuch-Bestsellerlisten vertreten, auch weil der Roman inzwischen eine bei Lehrern und Schülern gleichermaßen beliebte Unterrichtslektüre in der Mittelstufe ist. Moritz Seibert hat das Stück für Zuschauer ab 12 Jahren inszeniert.
Kritiken
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