
Rico, Oskar und die Tieferschatten
mit Illustrationen von Peter Schössow
Premiere: 5. und 6. April 2024
Altersempfehlung: ab 8 Jahren
Dauer: ca. 110 Minuten / mit Pause
Besetzung
- Inszenierung: Bernard Niemeyer (a.G.)
- Bühne: Mara Lena Schönborn
- Kostüm: Katharina Savvides
- Ausstattung: Katharina Savvides
- Musik: Ralf Sunderdick
- Regieassistenz: Christian Steinborn
- Frederico Doretti: Paul Rees, Henri Reisen
- Oskar: Julian Heuser, Levi Massonne
- Tanja Doretti: Andrea Brunetti, Melina Jagodzinska
- Frau Dahling: Giselheid Hönsch, Andrea Brunetti, Melina Jagodzinska
- Herr Fitzke I: Sandra Kernenbach
- Herr Fitzke II: Jan Herrmann, Gurmit Bhogal
- Herr Fitzke III: Giselheid Hönsch, Andrea Brunetti, Melina Jagodzinska
- Simon Westbühl: Jan Herrmann, Gurmit Bhogal
- Marrak: Sandra Kernenbach
- Agnes: Grace Balcerak Jackson, Mathilde Jochem
- Nini: Anna Greta Cremer, Marlo Sonntag
- Ulf Brauscher: Jan Herrmann, Gurmit Bhogal
- Polizistin: Sandra Kernenbach
Andreas Steinhöfel ist mit 'Rico, Oskar und die Tieferschatten' eine wunderbare Menschenstudie gelungen, die den klug-naiven Charme eines 'Forrest Gump‘ mit dem Zauber von Kästners 'Emil und die Detektive' verbindet. Mit sprachlicher Raffinesse, rabenschwarzem Humor und viel Liebe zu den Figuren hat Regisseur Bernard Niemeyer das Stück nicht nur für Publikum ab 8 Jahren inszeniert, sondern für Menschen jeden Alters.
INHALT
Wissen Sie, was „tiefbegabt“ ist? Das ist, wenn einem manchmal „ein paar Sachen aus dem Gehirn fallen und man nie weiß, an welcher Stelle“. So geht es Frederico Doretti, genannt Rico, und dennoch erhält er von seinem Lehrer den Auftrag, ein Ferientagebuch zu schreiben. In Ricos Kopf herrscht zwar ein großes Durcheinander und das Denken dauert bei ihm manchmal etwas länger. Aber ein großartiger Erzähler und ein noch genauerer Beobachter seiner Umwelt ist Rico eben doch. Er lebt allein mit seiner Mutter in der langen und geraden Dieffenbachstraße in Berlin. Denn sich orientieren, rechts oder links abbiegen – das sind für Rico schwer zu bewältigende Hürden, die seine Mutter ihm mit dem Umzug in diese Straße ersparen wollte. Und aus ebenso großer Fürsorglichkeit hat sie ihn ausgestattet mit allem, was er zur Abwehr von Häme und Verunsicherungen benötigt, die er von seiner Umwelt erfährt.
Das perfekte Gegenstück zu ihm ist Oskar: klein, ängstlich, bis zum Bersten angefüllt mit Faktenwissen und – „hochbegabt“. Oskar hat weniger Angst, wenn er mit Rico unterwegs ist. Und Rico freut sich, dass er sich mit Oskar an seiner Seite nicht verirren kann.
Glasklar: Gemeinsam sind die beiden unschlagbar. Und beide wollen den so genannten ALDI-Kidnapper stellen – ein Kindesentführer, der wegen der preisgünstigen Lösegeldforderung von 2.000 Euro dieses Discounter-Label erhalten hat...
Weitere Informationen
Andreas Steinhöfel wurde 1962 in Battenberg geboren, arbeitet als Übersetzer und Rezensent und schreibt Drehbücher - vor allem aber ist er Autor zahlreicher, vielfach preisgekrönter Kinder- und Jugendbücher. Sein Bestseller "Die Mitte der Welt" wurde 1999 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert und ist mittlerweile in vielen Ländern der Welt erschienen. Nach Peter Rühmkorf, Loriot, Robert Gernhardt und Tomi Ungerer hat Andreas Steinhöfel 2009 den Erich Kästner Preis für Literatur verliehen bekommen. Außerdem erhielt er 2009 mehrere Preise für "Rico, Oskar und die Tieferschatten" u. a. den Deutschen Jugendliteraturpreis, den Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis und die Auszeichnung "Lesekünstler 2009", verliehen vom Sortimenterausschuss des Börsenvereins Deutscher Buchhandel.
Begleitmaterial
Kritiken
General-Anzeiger
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